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Dantes Inferno - Silence to Rest

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...of evil deeds and insane thoughts

Interpret: Badoc (24:24 Min.)
Release: 14. Dezember 2007
Rezensionen: 9
Badoc-...of evil deeds and insane thoughts
Badoc's Debüt-Album ...of evil deeds and insane thoughts erschien am 14.12.2007. Die Releaseparty fand im Haus der Jugend in Wittlich statt. Jeder Gast bekam ein Album gratis mit nach Hause.
Produziert wurde die CD in ungefähr fünf Monaten im Infernal Forge Tonstudio. Badoc setzten auf einen klinischen Gitarrensound und einen durchsetzungsfähigen Bass, was den Gesamtklang des Album's prägt. Hörproben der Lieder gibt es auf der Homepage der Band sowie bei den Infernal Songs.

Zu kaufen gibts das Album in der Movietick Online Videothek.

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7 Bewertungen:
Ges.=durchschnittliche Gesamtpunkte

Squealer-Rocks.de (Reaper) schrieb am 05.02.2008 um 12:00:00 Uhr:
(ohne)
In einem schönen Seitental der Mosel in der Südeifel liegt die Stadt Wittlich, die unter anderem bekannt für ihre Kirmes ist, aber geht es nicht um sie, sondern um eine junge Truppe aus jener Gegend mit dem Namen Badoc (ob der Name etwas mit einer gleichnamigen philippinischen Stadt zu tun hat, weiß ich nicht), die mit …OF EVIL DEEDS AND INSANE THOUGHTS ihre erste Demo unter die metallisch gesinnte Schar bringt. Auf die Fahnen haben sich die Fünf aus der Eifel einen melodischen Death Metal mit Black Einflüssen geschrieben, ob diese Fahnen jedoch im Winde wehen oder eher schlaff im lauen Lüftchen hängen, das werden die nachfolgenden 35 Minuten entscheiden.

Noch bevor man die CD in den Player legt und sich mit der Musik Badocs beschäftigt, springt einem im wahrsten Sinne des Wortes der Demo Titel ins Auge, der seiner Länge wegen ja irgendwie spaßig sein mag, aber ein kurzer, prägnanter Titel würde es den Neu-Hörern leichter machen sich die Band und ihre Musik zu merken – oder spricht jemand bei Amon Amarth von der Demo „Sorrow Throughout The Nine Worlds“ oder vom ersten Album „Once Sent From The Golden Hall“? Solche Titel merkt man sich eigentlich nur als glühender Verehrer einer Band, aber das soll den Höreindruck ja nicht schmälern.

So beginnt OEDAIT verhalten mit ruhigem, Atmosphäre aufbauendem Gitarrenspiel, das hart vom Schlagzeug unterbrochen wird, und von der Grundstimmung an den Anfang von Metallicas „Welcome Home (Sanitarium)“ erinnert. Schnell zeigen sich die Qualitäten von „Last Step“, die jedoch nicht im Refrain liegen, denn dieser wirkt relativ unmotivierend, sondern im treibenden Schlagzeug und den Solopassagen der Gitarristen. Der zweite Track der Demo „Schiziophrenia“, der in seiner Gestaltung an Lieder des letzten Amon Amarth Werks WITH ODEN ON OUR SIDE erinnert, stellt diesbezüglich eine Art Quantensprung dar, denn hier passt die treibende und mitreißende Melodic Death Stimmung, die von den Instrumenten erzeugt wird, auch zum abwechselnd blackmetallisch kreischenden und deathmetallisch grunzenden Gesangspart. Ebenso zeigen sich Badoc in „Slay Those Who Pray“, das Black Metal lastiger als seine beiden Vorgänger auftritt, von ihrer besten, soll heißen abwechslungsreichen Seite, die auf viele Tempo- und Härtevariationen setzt.
Tatsächlich ist es die Abwechslung, die einem auch auffällt, wenn man sich die einzelnen Stücke von OEDAIT anhört, denn kein Lied klingt wie das andere, so dass man versucht ist zu sagen, dass die Band noch nach ihrem eigenen Stil sucht, der sich noch nicht vollkommen herauskristallisiert hat. Aber welche Band wartet schon auf der ersten Demo mit ihrem endgültigen Stil auf?

Nach diesem schwarzkuttigen Ritt folgt mit „Dead Again“ ein Stück, das dem modernen Death Metal zugeordnet werden kann, ähnlich dem Opener und wie jener zeigt sich die Schwäche des Liedes im monotonen Refrain, bei welchem die Abstimmung der beiden Sänger nicht ganz optimal verläuft, wohingegen das Songwriting an sich nicht schlecht ist. Nach nicht einmal 20 Minuten kommen wir somit zum letzten Lied, das den passenden Titel „Therefore Give Me Strength“ trägt und das noch einmal alles vereint, was Badoc wirklich den Weg in die Gehörgänge und Nackenmuskulaturen der Bangerscharen bescheren könnte – durchdachte, greifende Melodien und die nötige Variation von Härte und Tempo. Gesanglich weist Sänger Florian auf OEDAIT noch ein paar Schwächen auf, aber diese geben sich sicherlich noch.

Fazit: Unterm Strich bleiben drei starke Nummern, die zwischen Melodic Death Metal und Melodic Black Metal schwanken und die live bestimmt den ein oder anderen von Badoc überzeugen können. Es tut sich was in der Südeifel.


Schwermetall schrieb am 24.01.2008 um 12:00:00 Uhr:
(8/10)
Fünf Jungs aus Wittlich (Rheinland-Pfalz), eine Bandgründung und das Ziel aggressive, melodische und auch noch atmosphärische Musik zu machen, so oder so ähnlich könnte ein Märchen anfangen, gücklicherweise für das Metal konsumierende Volk ist das Ganze aber kein Märchen, sondern harte, metallische Realität.
Die Rede ist hier von der Band Badoc, die mit der 5-Track EP "...of Evil Deeds and Insane Thoughts" per CD ihre musikalischen Vorstellungen auch für den Rest der Welt (ausserhalb von Rheinland-Pfalz) zugängig gemacht haben und das ist auch gut so! Denn das selbst gesteckte Ziel, aggressiv, melodisch und atmosphärisch zu gleich zu sein, quasi 3 zum Preis von einem, ist Badoc ganz hervorragend geglückt.
"...of Evil Deeds and Insane Thoughts" wird dominiert von tierisch eingängigem Riffing, das auch durchaus ganz fiesen Ohrwurmcharakter haben kann, an dieser Stelle sei das Stück Slay Those Who Pray für sein gelungenes Ohrwurmriffing, qualitativ nicht minder gut, aber auf einer anderen Ebene besticht der Opener Lat Step mit einem tiersich atmosphärischem Intro, von einem periodisch extrem brachialen und dann wider elegant zurückhaltendem Schlagwerk und last but not least von Gefauche (mit gelungen eingesetzten, gegrowlten Backing Vocals), wie man es so eher aus der Schwarzmetallecke kennt, was auch die Frage beantwortet warum es sich hier um "Melodischen Death Metal mit Black Metal Einflüssen" handelt, wobei man den Black Metal Einfluss auch an anderen Stellen sehr schön heraushören kann. Die Stücke an sich sind sehr abwechslungsreich und haben interessante Melodieführungen, wobei ich nicht den Eindruck erwecken möchte, dass Badoc ihren Zuhörern Kindergartenmetal vorsetzen, die Jungs können knüppeln und tun es auch, aber halt nicht immer, mit dem Geknüppel wird allerdings auch nicht gegeizt, es wird nur so in die verschiedenen Songs eingebunden, dass sich melodisch-atmosphärische mid-Tempo Parts mit amtlichem Geprügel ablösen, insgesamt sehr schön gemacht.

Alles in allem kann ich die Scheibe nur wärmstens empfehlen, vorausgesetzt es bestehen keine Berührungsängste oder Schwachmatenvorurteile wenn es um melodischen Death Metal, ohne Keyboards wohlgemerkt, geht. Ich für meinen Teil warte schon gespannt auf das Debut Album der 5 Pfälzer."
11 von 13 Punkten


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